Das Volumen des Gesichtsschädelknochens verringert sich von der dritten bis zur sechsten Lebensdekade im Durchschnitt um ca. 230 cm³; dies führt neben dem Verlust von kollagenen Fasern, Elastin und Hyaluron zu einem Herabsinken der Wangen von einem jugendlichen V zu einem alternden A. Dieser Füllverlust kann ebenfalls bedarfsgerecht und punktgenau durch Injektionen mit Eigenfettgewebe in die Stirn-, Wangen-, Ober- und Unterkieferregionen wieder dauerhaft aufgepolstert werden.
Die im Fettgewebe enthaltenen Stammzellen sind „Alleskönner“ und lassen zum Einen Blutgefäße aussprossen, so dass ca. die Hälfte bis zwei Drittel des frei transplantierten Fettgewebes dauerhaft einheilt. Zusätzlich erkennen diese omnipotenten Stammzellen dass sie in die Haut gespritzt wurden und führen durch die Neubildung von Kollagen und Elastin zu einem echten reverse-aging der Haut.
Körpereigenes Fettgewebe ist sehr gut zur Faltenbehandlung geeignet, weil es vom Organismus besonders gut angenommen wird. Das Fett wird an Stellen des Körpers mit überschüssigen Gewebepolstern entnommen, etwa aus Bereichen der Bauchdecke, Taille, der Hüften oder der Innenseite im Kniebereich.
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Inhaltsverzeichnis
- Welche Bereiche im Gesicht können mit Eigenfett behandelt werden?
- Welche Vorteile hat die Behandlung mit Eigenfett im Gesicht?
- Wie läuft die Eigenfettunterspritzung im Gesicht ab?
- Von wo wird das Fett für die Eigenfettbehandlung entnommen?
- Welche Risiken gibt es beim einem Lipofilling?
- Was ist nach der Faltenbehandlung mit Eigenfett zu beachten?
- Wie lange hält das Ergebnis nach einer Faltenunterspritzung mit Eigenfett an?
- Häufig gestellte Fragen zur Eigenfettunterspritzung
Welche Bereiche im Gesicht können mit Eigenfett behandelt werden?
Für den Volumenaufbau sind folgende Regionen besonders geeignet:
- Stirn: hierdurch wird zusätzlich ein Brauenlift erreicht
- Schläfen: die ausgemergelte Konkavität bekommt einen harmonischen Übergang von Stirn zu den Jochbögen
- Jochbögen: Volumen, welches nur noch durch das Lachen nach oben geschoben wird und vor 10 Jahren auf Fotos auch ohne Lachen dort platziert war, wird wieder dauerhaft als jugendliches V auf den oberen Wangen gebracht
- Tränenrinnen: hier können die Stammzellen aus dem Fettgewebe sogar für eine Regeneration von Lymphbahnen führen und dadurch anders als bei der Hyaluronsäure dauerhafte Wassereinlagerungen vermeiden
- Nasolabialfalten: die Reduzierung des Licht-Schatten-Spiels – vor allem am nasolabialen Dreieck – führt zu einem erholtem Aussehen
- Lippen: bedingt durch den Knochenabbau am Oberkiefer rotiert vor allem die Oberlippe nach innen. Die dadurch bedingte „Schmallippigkeit“ wird korrigiert
- Marionettenfalten / Kinn: das Zurückweichen der Unterkiefers wie beim Nussknacker hinterlässt tiefe Falten, die durch Eigenfett unterfüttert werden können. Gleichzeitig wird durch die Kinnaugmentation eine Profilkorrektur erreicht.
Welche Vorteile hat die Behandlung mit Eigenfett im Gesicht gegenüber anderer Methoden?
Eigenfett korrigiert „narbenfrei“ den Volumenverlust (Knochenabbau) und die alterungsbedingte Hautqualität (Elastin, Kollagen etc.). Dabei wird physiologisch die vertikale Alterung (von oben nach unten) behandelt – anders als bei Straffungen, die den Hautmantel horizontal (ver-) ziehen.
Die körpereigenen Stammzellen lassen zum einen Blutgefäße aussprossen, damit das frei transplantierte Fettgewebe zu einem hohen Anteil dauerhaft einheilen kann. Zusätzlich koordinieren die körpereigenen bioaktiven Moleküle die Hautverjüngung, in dem sie das Ökosystem der höchst komplexen Zellarchitektur regenerieren. Zusammengefasst beschleunigen die Stammzellen aus dem Fettgewebe die Kollagen- und Elastinsynthese, Unterstützen den Wasserhaushalt der Haut sowie metabolische und anabole Prozesse und führen so zu einem echten reverse-aging.
Wie läuft die Eigenfettunterspritzung im Gesicht ab?
Nach der Liposuction wird das Fettgewebe als Mikrofett und Nanofett über Kanülen quasi narbenfrei in die zu behandelnden Regionen eingebracht.
Von wo wird das Fett für die Eigenfettbehandlung entnommen?
Das Fettgewebe wird an überschüssigen Polstern abgesaugt, die die/den Patientin/-en stört. Es wird dabei nicht nur so viel Fettgewebe entfernt, wie dies für die Gesichtsverjüngung notwendig ist, sondern es erfolgt eine Liposuction wie bei einer ästhetischen Fettabsaugung.
Welche Risiken gibt es beim einem Lipofilling?
Bei der Eigenfett Transplantation ins Gesicht bestehen die üblichen Risiken wie bei allen anderen Operationen auch: Blutergüsse, Schwellungen, Nachblutungen, Verletzung von Gefäßen und Nerven etc. Es ist daher wichtig, dass der/die Operateur/-in erfahren ist und über eine gute Kenntnis der Anatomie verfügt. Die größte Einschränkung besteht in der Einschränkung der Gesellschftsfähigkeit für ca. zwei Wochen.
Was ist nach der Faltenbehandlung mit Eigenfett zu beachten?
An der Entnahmestelle sollte für 6 Wochen ein Kompressionsmieder getragen werden. In den ersten Tage findet die „entzündliche“ Wundheilung statt. Daher sollten während dieser keine Entzündungshemmer wie Aspirin, Ibuprofen, Paracetamol eingenommen werden. Es stehen bei Bedarf andere Schmerzmittel zur Verfügung.
Auf Kühlen mit Eis sollte für eine bessere Einheilung der Fettzellen verzichtet werden.
Wie lange hält das Ergebnis nach einer Faltenunterspritzung mit Eigenfett an?
Grundsätzlich gilt die Faustregel, dass man durch eine Eigenfett Transplantation, bei der man ca. 120 cc Volumen transplantiert, etwa um 10 – teilweise um 15 Jahre – verjüngt wird. Da Alterungsprozesse voranschreiten, kann man davon ausgehen, dass man nach ca. 10 Jahren in etwa wieder ausschaut, wie vor der Operation
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KURZE INFORMATION ZUR EIGENFETTUNTERSPRITZUNG
Behandlungsdauer | 60-120 Minuten |
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Anästhesie | Vollnarkose oder Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf |
Gesellschaftsfähig | nach ca. 1-2 Wochen |
Klinikaufenthalt | 1 Nacht oder ambulant |
Nachbehandlung | Kompressionskleidung für 6 Wochen im Entnahmegebiet |
Das reverse aging erfolgt durch Aufbau des vor allem durch Knochenverlust reduzierten Volumens und die Regeneration von Elastin und Kollagen in der Haut.
Die Procedur der Entnahme, Aufbereitung und Einbringung von Eigenfettgewebe dauert ca. 90 Minuten an.
Grundsätzlich können durch beide Techniken eine Verjüngung um ca. 10-15 Jahre erreicht werden. Beim Wangen-Hals-Lift wird die Haut in den genannten Bereichen gestrafft. Die Eigenfett-Transplantation gibt dem Gesicht das verlorene Volumen zurück und verjüngt die Haut durch Elastin- und Kollagen-Regeneration, was jeweils durch ein Face-Lift nicht erreicht werden kann – und das quasi narbenfrei!
Letztlich kommt es bei der Eigenfett-Transplantation neben den individuellen Heilungs-prozessen auch wesentlich auf die Erfahrung des/der Operateurs/-in bezüglich dieser Technik an. Wenn man den Befund entsprechend „überfüllt“ und damit einkalkuliert, wie sich das Ergebnis nach dem Abbau des nicht eingeheilten Fettanteils etwa 6-8 Wochen postoperativ entwickelt, ist eine Behandlung ausreichend.
Ja! Beim schonenden Behandeln vom Fettgewebe (Vermeiden von Lokalanästhesie und Zentrifugieren) können bis zu zwei Drittel des frei transplantierten Fettgewebes dauerhaft einheilen.
Etwa die Hälfte bis zwei Drittel des frei transplantierten Fettgewebes können dauerhaft einheilen. Nach ca. 6 Wochen ist der Teil abgebaut, der nicht permanent verbleibt.
Der Eingriff kann in Allgemeinanästhesie durchgeführt werden. Die Entnahme des Eigenfetts kann auch in Tumeszenz-Lokalanästhesie durchgeführt werden. Der zweite Teil der Behandlung, die Fettunterspritzung, kann dann in Lokalanästhesie und einem kurzen Dämmerschlaf erfolgen.
Das Fettgewebe wird im Gesicht über Kanülen eingebracht und hinterlässt hier quasi keine Narben. An der Spenderregion müssen kleine ca. 1 cm lange Incisionen angelegt werden, um das Fettgewebe abzusaugen.
Nach einer Eigenfett-Behandlung im Gesichtsbereich ist man für ca. 2 Wochen gesellschaftlich eingeschränkt.
Auf eincremen und schminken sollte man für eine Woche verzichten, um den frei transplantierten Zellen die Möglichkeit zu geben, einheilen zu können.
Nach einer Eigenfettunterspritzung kommt es meist zu einer geringen Schwellung. Auch Blutergüsse können auftreten. Infektionen dagegen sind eher selten!
Da es sich um körpereigenes Gewebe handelt, sind Abwehrreaktionen umwahrscheinlich.
Für die Durchführung der Eigenfettunterspritzung vor allem im Gesichtsbereich ist eine umfangreiche Kenntnis der Anatomie durch den Behandler wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.
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