Die sog. Tränensäcke unter dem Auge entstehen durch erschlaffte Haut und Muskulatur sowie durch die Vorwölbung von Augenhöhlenfettgewebe. Dies kann man chirurgisch korrigieren.
Häufig führt lediglich ein Hautüberschuss an den Unterlidern – ähnlich wie bei den Schlupflidern im Oberlidbereich – zu einem müden Erscheinungsbild.
Bei der Unterlidkorrektur werden das überschüssige Hautgewebe sparsam entfernt und vor allem vordrängendes Fettgewebe abgetragen oder über den knöchernen Augenhöhlenunterrand verteilt. Dafür wird die Haut knapp unterhalb des Wimpernrandes am Unterlid und zur Seite hin im Verlauf der Lachfalten durchtrennt. Die dadurch entstehende Narbe ist später kaum sichtbar.
Sollte eine Entfernung von Hautüberschüssen nicht notwendig sein und lediglich eine Fettgewebsentfernung ausreichen, kann das Unterlid vom Auge abgehoben und die Lidkorrektur ohne äußeren Schnitt von der Innenseite des Lides aus durchgeführt werden. Hierbei ist die spätere Narbe nahezu unsichtbar.
OPERATIONSTECHNIKEN
Ganz wichtig bei der Planung von Operationen im Unterlidbereich ist die präoperative Analyse. Insbesondere der Snap-Test ist für den Operateur eine sehr wichtige Untersuchung für die weitere Planung. Dadurch kann festgestellt werden, ob die Elastizität im Unterlidbereich herabgesetzt ist.
Bei der Unterlidblepharoplastik wird über einen Schnitt unmittelbar unterhalb der Wimpern der bestehende Hautüberschuss mobilisiert und entfernt.
Tränensäcke werden hingegen durch periorbitales Fettgewebe verursacht, welches sich in den Unterlidbereich vorwölbt. Die plastisch-chirurgische Therapie der Wahl besteht hierbei im Arcus marginalis release. Dabei wird von der Unterlidkante hinter dem Ringmuskel bis in Höhe der knöchernen Augenhöhlenkante präpariert und das Septum orbitale von der knöchernen Augenhöhlenkante abgelöst. Dieses Häutchen hält den Fettkörper zurück, so dass die dadurch verursachte Konvexität-Konkavität zu einem Licht-Schatten-Spiel führt. Der vorgewölbte Fettkörper kann nun über die knöcherne Augenhöhlenkante wie ein Vorhang verteilt und mit Nähten im oberen Wangenbereich fixiert werden. Dadurch entsteht ein glatter Übergang vom Unterlid zur Wange und somit ein jugendliches und vitales Aussehen. Meist wird das Arcus marginalis release mit einer Reduzierung des Hautüberschusses kombiniert.
Bei reduzierter Elastizität der Unterlidkante kann die laterale Kanthopexie einem Herabsacken des Unterlides entgegenwirken. Dabei wird der äußere Lidwinkel mit einer versenkten Naht an der äußeren knöchernen Augenhöhle fixiert. Die Narbe ist nach dem Verheilen bei Unterlid-Operationen quasi nicht mehr sichtbar.
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Weitere InformationenKURZINFORMATION ZUR UNTERLIDKORREKTUR
OP-Dauer | ca. 1 Stunde |
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Betäubung | Lokalanästhesie ggf. + Dämmerschlaf oder Vollnarkose |
Klinikaufenthalt | ambulant oder 1 Nacht stationär |
Rekonvaleszenz | ca. 2 Wochen |
Sport | nach ca. 6 Wochen |
Wie bei allen Operationen sollten vor einer Lidplastik keine blutverdünnenden Medikamente eingenommen werden. Auch die Einnahme von augenscheinlich harmlosen Präparaten, wie Arnica und Wobenzym, kann die Blutungsneigung verstärken. Sinnvoll vor und nach operativen Eingriffen im Kopfbereich kann die Durchführung von Lymphdrainage sein.
Je nach individueller Wundheilung sind Schwellung und Blutergüsse unterschiedlich stark ausgeprägt. Vor allem bei jüngeren Patienten können nach zwei bis drei Tagen kaum noch Operationsfolgen sichtbar sein. Ratsam ist es, keine wichtigen Termine für etwa 10 Tage nach dem Eingriff einzuplanen, da für diesen Zeitraum noch Schwellungen und Hämatome sichtbar sein können.
Bei der unsachgemäßen Durchführung einer Unterlidplastik besteht die Gefahr, dass die Lidkante zu weit nach unten gezogen wird. Dies nennt man ein Ektropium. Diese unerwünschte Komplikation kann durch eine so genannte laterale Kanthopexie behoben werden. Dabei wird das äußere Lidbändchen mit einer Naht an der äußeren knöchernen Augenhöhle fixiert.
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