Die Brustvergrößerung mit Eigenfett ist eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Brustimplantaten. Dabei wird Fettgewebe mittels Fettabsaugung aus anderen Körperbereichen entnommen und in die Brust injiziert, um Volumen und Form zu verbessern.
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett bietet eine Reihe von Vorteilen, darunter ein natürliches Aussehen, minimales Narbenrisiko und die zusätzliche Möglichkeit zur Körperformung durch Fettabsaugung. Dennoch sollten potenzielle Patientinnen die Einschränkungen und möglichen Risiken berücksichtigen. In diesem Beitrag betrachten wir die Vor- und Nachteile dieser Methode.
Vorteile der Brustvergrößerung mit Eigenfett
Natürliches Ergebnis
Die Menge an Fett, die im Rahmen einer Sitzung injiziert werden kann, ist begrenzt. Daher ist die mögliche Größenzunahme bei dieser Methode limitiert, insbesondere im Vergleich zu Brustimplantaten, die höhere Volumina ermöglichen.
Keine Fremdkörper
Ein bedeutender Vorteil der Brustvergrößerung mit Eigenfett besteht darin, dass keine künstlichen Materialien oder Implantate eingeführt werden. Dadurch entfällt das Risiko von Implantat-Komplikationen wie Undichtigkeit, Ruptur oder Kapselfibrose.
Doppelte Wirkung
Eine besondere Attraktivität dieser Methode liegt darin, dass Fett an unerwünschten Körperbereichen, beispielsweise an Bauch oder Oberschenkeln, durch die Fettabsaugung entfernt wird. So kann eine zusätzliche körperliche Verbesserung an den Spenderstellen erzielt werden.
Geringere Narbenbildung
Die Fetttransplantation erfordert nur kleine Einschnitte, meist nur einige Millimeter groß. Dadurch sind die resultierenden Narben normalerweise minimal und unauffällig.
Langfristige Ergebnisse
Nach einer erfolgreichen Brustvergrößerung mit Eigenfett ist das eingefüllte Fettgewebe in der Regel stabil und dauerhaft. Die injizierten Fettzellen integrieren sich zu einem hohen Anteil (ca. die Hälfte bis zwei Drittel) gut in das Brustgewebe und können lang anhaltende Ergebnisse bieten.
Nachteile der Brustvergrößerung mit Eigenfett
Beschränkte Größenzunahme
Die Menge an Fett, die im Rahmen einer Sitzung injiziert werden kann, ist begrenzt. Daher ist die mögliche Größenzunahme bei dieser Methode limitiert, insbesondere im Vergleich zu Brustimplantaten, die höhere Volumina ermöglichen.
Mehrere Sitzungen können erforderlich sein
Ein Teil des injizierten Fettes wird in den ersten Wochen nach dem Eingriff vom Körper resorbiert. Daher können möglicherweise mehrere Injektionssitzungen erforderlich sein, um das gewünschte Volumen zu erreichen. Die Sitzungen werden in der Regel in Abständen von einigen Monaten durchgeführt.
Resorptionsrisiko
Bei einigen Patienten können nicht alle injizierten Fettzellen dauerhaft überleben. Einige Zellen können vom Körper resorbiert werden, was zu einem teilweisen Volumenverlust führen kann. Der Chirurg kann in der Regel mehr Fett injizieren, um dies einzukalkulieren. Eine genaue Vorhersage über die resultierende Volumenerhöhung kann nicht getroffen werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass sich so genannte Ölcysten bilden. Hierbei handelt es sich um nicht eingeheilte Fettzellen, die sich verflüssigen. Einen Krankheitswert stellen diese nicht dar. Bei einer Ultraschalluntersuchung fallen diese gelegentlich auf.
Gewichtszunahme oder Abnahme kann das Ergebnis beeinflussen
Das eingefüllte Fettvolumen verhält sich ähnlich wie das Fett in anderen Körperbereichen. Eine erhebliche Gewichtszunahme oder Abnahme nach dem Eingriff kann daher das Ergebnis verändern, da die eingefüllten Fettzellen mit zunehmendem Körpergewicht ebenfalls wachsen.