Eine Frau verdeckt ihre Brüste mit ihrem Arm

Brustvergrößerung mit Eigenfett: Wie viel größer wird die Brust wirklich?

Immer mehr Frauen entscheiden sich für eine sanfte Alternative zur klassischen Brustvergrößerung mit Implantaten: den Fetttransfer an der Brust. Besonders für Frauen ab 30, die nach Schwangerschaft oder Gewichtsveränderung ihr Körpergefühl verbessern möchten, bietet diese Methode viele Vorteile. Die Behandlung nutzt körpereigenes Fett, um die Brust auf natürliche Weise zu formen – ganz ohne Fremdmaterial.

Doch wie groß wird die Brust wirklich? Und wie dauerhaft ist das Ergebnis? In diesem Beitrag beantworten wir die häufigsten Fragen zur Brustvergrößerung mit Eigenfett, verständlich erklärt und auf das Wesentliche reduziert.

Wie viel Körbchengröße kann ich durch eine Brustvergrößerung mit Eigenfett erwarten?

Die Volumenzunahme fällt in der Regel eher dezent aus. Viele Frauen können mit einem Zugewinn von etwa einer ganzen bis 1,5fachen Körbchengrösse rechnen. Wie stark sich die Brust verändert, hängt vor allem davon ab, wie viel Fett transplantiert wird – und wie viel davon dauerhaft im Gewebe einheilt. Wichtig ist: Der Fetttransfer formt die Brust vor allem natürlicher, weicher und gleichmäßiger – nicht unbedingt deutlich größer wie bei einem Implantat.

Bleibt das Fett nach dem Transfer dauerhaft in der Brust?

Ein großer Teil des übertragenen Fetts bleibt langfristig erhalten – in der Regel etwa die Hälfte bis zwei Drittel. Das restliche Fett wird vom Körper ca. in den ersten Wochen nach dem Eingriff abgebaut. Deshalb kalkulieren erfahrene Ärzt:innen diesen natürlichen Verlust bereits bei der Planung mit ein. Nach etwa 1,5 Monaten gilt das Ergebnis als weitgehend stabil.

Wie viel Eigenfett brauche ich für den Fetttransfer an der Brust?

Das hängt vom gewünschten Ergebnis und vom individuellen Körperbau ab. Meist sind 350 bis 550 Milliliter Fett pro Brust möglich. Das Fett wird schonend aus anderen Körperregionen entnommen – zum Beispiel aus dem Bauch, den Hüften oder den Oberschenkeln. Wichtig ist, dass genügend Fettreserven vorhanden sind, damit genug Volumen transplantiert werden kann.

Kann ich später trotzdem noch Implantate einsetzen lassen?

Ja, das ist grundsätzlich möglich. Wer sich zunächst für eine Eigenfettbehandlung entscheidet, kann später bei Wunsch oder Bedarf dennoch auf Implantate zurückgreifen. Auch eine Kombination beider Verfahren – also Eigenfett plus kleines Implantat – ist bei entsprechender Indikation denkbar. Diese Möglichkeit gibt den Patientinnen langfristige Flexibilität in ihrer Entscheidung.

Fazit: Natürliche Brustvergrößerung mit sanftem Volumenaufbau

Der Fetttransfer zur Brustvergrößerung ist eine natürliche Methode für Frauen, die sich eine sanfte Formung und mehr Volumen wünschen – ohne den Einsatz von Implantaten. Der Aufbau erfolgt nicht sprunghaft, sondern maßvoll. In den meisten Fällen lässt sich dauerhaft der Körbcheninhalt um etwa ein bis zwei Cups erhöhen. Das Ergebnis wirkt harmonisch, weich und passt sich dem Körperbild an.

Die Volumenzunahme ist dauerhaft, sofern das transplantierte Fett gut einheilt – im Schnitt bleiben rund 50 bis 65 Prozent des übertragenen Fetts bestehen. Für viele Frauen ist genau das der Reiz: ein schöneres Dekolleté mit mehr Fülle, ohne künstlich zu wirken.

Zusammengefasst ist der große Vorteil, dass bei der Eigenfettmethode keine weitere Operation zu einem späteren Zeitpunkt – so wie bei der Implantatmethode wegen Kapselfibrose – erfolgen muss. Ein Lipotransfer kann aber – wenn gewünscht wiederholt werden. Zudem muss bei einer hängenden Brust nicht zwingend gleichzeitig eine Straffung erfolgen, so wie Silikonkissen. Das Fettgewebe kann sehr gleichmäßig auch in den hängenden Befund verteilt eingebracht werden.

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