News - Dr. Armin Rau

Stammzellen assistierter Lipotransfer

Sanftes Volumizing zur Gesichtsverjüngung, Gesäß- & Brustvergrößerung

In der Plastischen Chirurgie und ästhetischen Medizin wächst der Wunsch der Patientinnen und Patienten nach einerseits schonenden und andererseits effektiven Methoden zur Verjüngung und Verschönerung.

Im Gegensatz zu Hyaluronsäure Fillern zur Faltenbehandlung oder Fäden für das Lifting von Wangen oder anderen Körperpartien, kann die Eigenfett Transplantation für die Gesichtsverjüngung oder Brustvergrößerung und beim Brazilian Butt Lift (BBL) einen langanhaltenden Effekt haben.

Nach fast 100 Jahren erlebt die Möglichkeit der Eigenfett Transplantation daher eine wahre Renaissance. Dank neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse kann das Fettgewebe schonend entnommen werden und dadurch eine hohe Einheilrate beim Lipofilling erreicht werden.

Durch innovative Modifiaktionen sowohl bei der Gewinnung wie auch bei der Aufbereitung und Einbringung des körpereigenen Fettgewebes hat sich die Einheilrate um ein vielfaches erhöht.

Lokalanästhetika, die überlicherweise bei der Fettabsaugung eingesetzt werden, wirken sich in unterschiedlicher Intensität toxisch auf die Fettzellen aus. Daher sollte die Liposuction wie auch der Lipotransfer in einer schonenden Narkose mit modernsten Anästhetika erfolgen.

Auch verzichtet man heute auf das Trennen der Tumeszenzlösung vom Fettgewebe durch Zentrifugieren, da dies nachweislich die Einheilrate erheblich reduziert. Daher setzt man inzwischen auf die physiologischen Eigenschaften der Bestandteile und trennt mit Hilfe dieser die wässrige Absauglösung vom Fettanteil, um die dadurch schonend gewonnenen Lipozyten für die Transplantation weiter zu verwenden.

Der Durchmesser der Fettzellen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Einheilrate. Kleinere Fettzellen sind weniger „anspruchsvoll“ und können beim Einsprossen neuer Blutgefäße in diese wieder schneller im Empfängergebiet durchblutet werden.

Beim Absaugen sollte das Vakuum für den Sog nicht zu intensiv sein und die Kanülen sollten über ein dickes Lumen verfügen, damit ein Quetschen der Fettzellen vermieden wird.

Die Einheilrate des Eigenfettgewebes kann sich zudem erhöhen, wenn Plättchen-reiches Plasma dem zu transplantierenden Eigenfett hinzugefügt wird. Die Wachstumsfaktoren aus dem PRP erhöhen die regenerative Potenz der mesenchymalen Stammzellen aus dem Fettgewebe und können so die Angiogenese (Gefäßneubildung) und damit auch die Kollagen- und Elastinregeneration in der Haut steigern, was zu einem ausgeprägten Reverse-ging Effekt führt.